Veranstaltung: | ordentlicher Landesparteitag der SPD Sachsen 2021 |
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Tagesordnungspunkt: | 7.e der 17 Beisitzerinnen und Beisitzer |
Antragsteller*in: | SPD-Kreisvorstand Mittelsachsen |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 09/29/2021, 18:33 |
P4-07: Alexander Geißler
Selbstvorstellung
Wahl der 17 Beisitzerinnen und Beisitzer
Ortsverein / Unterbezirk: Ortsverein Freiberg / Unterbezirk Mittelsachsen
Ich bin Volljurist und lehre an der TU Freiberg Verbraucherrecht und Arbeitsrecht. Seit 2010 SPD-Mitglied engagiere ich mich als stellv. Vorsitzender der SPD Freiberg und im Kreisvorstand der SPD Mittelsachsen, bin Mitglied der AWO und von ver.di und ehrenamtlich in lokalen Netzwerken eingebunden. Ein überparteilicher Austausch ist mir sehr wichtig. Einbringen kann ich meine Erfahrung aus einem Landtags- und einem Bundestagswahlkampf und meine kommunalpolitische Arbeit als Mitglied der SPD-Fraktion des Freiberger Stadtrates. Mein Thema ist der gesellschaftliche Zusammenhalt, Ausgleich und Beteiligung. Hier liegen die größten Herausforderungen für zukünftige Erfolge der SPD. Ich bin davon überzeugt, dass wir viel mehr Menschen in Sachsen von unseren Ideen und Inhalten überzeugen können, wenn wir versuchen Dialoge offener zu gestalten: Auf Augenhöhe und mit dem Ziel auch uns selbst weiterzuentwickeln. Im Wahlkampf habe ich oft Gespräche mit Menschen geführt, die sich vorstellen konnten, die AfD zu wählen. Wirklich nie ging es in den Gesprächen darum, dass ich von kruden Ansichten überzeugt werden sollte. Immer wurde ein fehlender Austausch bemängelt und das Gefühl, nicht mitgenommen zu werden. Im Gespräch ergaben sich dann immer, sogar teils sehr große, Schnittmengen mit sozialdemokratischer Politik. Ich bin davon überzeugt, wenn diese Empfindungen fehlender Teilhabe subjektiv geäußert werden, existieren sie auch, egal, ob wir alle schon sehr viel gemacht haben, um möglichst viele Menschen mitzunehmen. Im Landesvorstand sehe ich meine Aufgabe darin neue Formate mitzuentwickeln, die unsere Politik erklären und bei denen man sich argumentativ mit Vor- und auch Nachteilen unserer Programmatik auseinandersetzen kann. Denn das erzeugt Glaubhaftigkeit und ist ehrlich. Wir haben das beste Programm und haben nichts zu verlieren, wenn wir stärker versuchen unsere Forderungen vor kritischen Stimmen einer Praxisprobe zu unterziehen. Die CDU hat über Jahrzehnte diesen klaren Austausch versäumt und wurde abgestraft. Ich spüre, dass wir durch eine andere Art der Kommunikation bereits zu den Landtagswahlen den Platz der CDU streitig machen können. Denn: Inhaltlich liegen wir mit vielen Menschen, die im Moment noch Vorbehalte gegenüber der SPD als Partei haben, nicht weit auseinander. Wir haben den historischen Moment Vertrauen zurückzugewinnen. Das geht mit viel Präsenz vor Ort und niederschwelliger und barrierefreier Einbindung.