Veranstaltung: | ordentlicher Landesparteitag der SPD Sachsen 2021 |
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Tagesordnungspunkt: | 7.e der 17 Beisitzerinnen und Beisitzer |
Antragsteller*in: | SPD-Stadtverband Leipzig, AfB Sachsen, SPD-Ortsverein Leipzig-Süd |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 05/07/2021, 14:30 |
P4-05: Gerald Eisenblätter
Selbstvorstellung
Wahl der 17 Beisitzerinnen und Beisitzer
Liebe Genossinnen und Genossen,
seit zwei Jahren gehöre ich in meiner Funktion als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD Sachsen (AfB Sachsen) dem Landesvorstand der SPD Sachsen als beratendes Mitglied an. Gern möchte ich mich mit den folgenden Schwerpunkten intensiver in die zukünftige Vorstandsarbeit einbringen und werbe um euer Vertrauen.
1. Mitgliederarbeit weiterentwickeln: Wir alle haben in den letzten Monaten erlebt, wie eine Pandemie unseren Lebensalltag verändert. Wir haben gemeinsam versucht, unser Parteileben neu zu gestalten und bspw. verschiedene digitale Formate ausprobiert. Hier möchte ich anknüpfen und die innerparteiliche Bildungsarbeit (bspw. mit Mitgliedertagen oder Workshops) sowie Vernetzung verstärken, um Angebote für Jung und Alt, für Stadt und Land, für Unterbezirke, Ortsvereine oder Arbeitsgemeinschaften zu schaffen. Vor uns liegen zwei Jahre ohne überregionale Wahlkämpfe, sodass wir die Zeit gut für Qualifizierung, Weiterbildung und Mitgliederaktivierung nutzen können.
2. SPD Sachsen als Bündnispartnerin: Seit sich im Juni 2017 das Bündnis „Gemeinschaftsschule in Sachsen – länger gemeinsam lernen“ formierte, durfte ich die SPD in diesem Bündnis – gemeinsam mit Sabine Friedel – vertreten und mich inhaltlich sowie organisatorisch rund um den Volksantrag einbringen. Gemeinsam haben wir die Gemeinschaftsschule in Sachsen ermöglicht. Nun sind wir gefordert, den Transfer von der Theorie im Schulgesetz in die Praxis mit Schulgründungen vor Ort weiterhin zu begleiten. Die SPD sollte zur Vernetzung beitragen und im aktiven Gespräch mit Kommunalpolitiker*innen, Eltern, Schüler*innen und Lehr*innen bleiben.
Nach einer Strategiedebatte im Landesvorstand sollten Themenfelder und Kernanliegen für die SPD Sachsen definiert werden, um dann auch neue Allianzen zu schmieden oder alte zu reaktivieren. Hier bringe ich mich gern mit meinen Erfahrungen, bestehenden Kontakte und Netzwerken aus über 15 Jahren Hochschul- und Bildungspolitik in Sachsen ein.
3. SPD Sachsen bleibt Programmpartei: Persönlich möchte ich die Antragsdebatten auf unseren Parteitagen nicht missen. Mit Blick auf die Landtagswahl 2024 gilt es einen Prozess aufzusetzen, um gemeinsam ein Programm zu entwickeln. In diesen Prozess möchte ich mich gern einbringen. Dazu gehört auch, dass wir eine Bestandsaufnahme unserer Beschlusslage machen, deren Umsetzung kontrollieren und transparent machen sowie unserer Mitglieder befähigen, auf allen Ebenen der Partei an den Debatten teilhaben zu können. Neben der Mitgliederbeteiligung gehört für mich auch ein externer Blick zum Programmprozess, um Themen sowie Kommunikation reflektieren zu können.
Und natürlich sollte sich der Landesvorstand zu aktuellen Themen positionieren, damit in den kommenden Jahren ein eigenständiges sozialdemokratisches Profil noch sichtbarer wird. Hier können bspw. Anträge im Landesvorstand Kommunikationsanlässe schaffen.
Noch kurz zu meiner Person: Mein Name ist Gerald Eisenblätter, ich bin fast 40 Jahre alt und habe zwei Kinder. Ich bin in einer kleinen Gemeinde bei Delitzsch in Nordsachsen aufgewachsen und lebe nunmehr seit 20 Jahren in Leipzig. Nach meinem Bachelorstudium in Chemie habe ich den Master of Science in Mineralogie und Materialwissenschaft erfolgreich abgeschlossen. Heute bin ich als Referent für Bildung in der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag tätig. Im Ehrenamt engagiere ich mich insbesondere in der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB Sachsen) als deren Vorsitzender. Ich bin u. a. Mitglied bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Sachsen, SJ – Die Falken Sachsen, „Länger gemeinsam lernen in Sachsen e.V.“, „Initiative Nachbarschaftsschule Leipzig e.V.“ und „Wissenschaftsforum Mitteldeutschland e.V.“.