Änderungen von M14 zu Beschluss M14
Ursprüngliche Version: | M14 |
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Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 12/02/2020, 18:45 |
Neue Version: | Beschluss M14 |
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Status: | Verschoben |
Eingereicht: | 09/27/2021, 13:54 |
Titel
Antragstext
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Eine Studie von Forschern der McGill University in Montreal ergab, dass ein Teebeutel aus den Kunststoffen Nylon oder PET über elf Milliarden Mikroplastik- Partikel und über drei Milliarden Nanoplastik-Partikel im Teewasser hinterlassen. Das ergibt pro Tasse 16 Mikrogramm Kunststoff und ist somit mehr Plastik, als bislang in sämtlichen anderen Lebensmitteln entdeckt wurde. Die meisten aller in Deutschland verkauften Teebeutel sind zwar aus Papier anstatt aus Kunststoff – allerdings wird diesen Beuteln zum Teil geringe Mengen an Kunststoff (z.B. Polypropylen) beigefügt, damit sie im Wasser nicht zusammenfallen. Außerdem bestehen die Pyramidenbeutel, die auch in Deutschland des öfteren verwendet werden, häufig aus Biokunststoff. Der Blog „fairlis“ hat einige Teehersteller danach gefragt, woraus ihre Teebeutel bestehen und das im Jahr 2019 veröffentlichte Ergebnis war, dass bereits viele Teebeutel plastikfrei sind (z.B. von den Marken Pukka, Lebensbaum, Yogi-Tee etc.) – aber noch nicht alle. Viele Marken verwenden Biokunststoff und einige sogar herkömmlichen Kunststoff.Da Mikroplastik sowohl für den Körper als auch für die Umwelt gefährlich sein kann,
Laut der „Teestatistik 2016“ hat im Jahr 2016 im Durchschnitt jeder Bundesbürger in Deutschland 28 Liter Tee getrunken (rausgerechnet sind Kräuter- und Früchteteemischungen). Der in Deutschland getrunkene Tee stammt laut der Statistik zwar zu 60% aus losem Tee und zu 40% aus Teebeuteln. Dennoch ergibt das immer noch eine hohe Anzahl an Menschen, die z.T. von Mikroplastik in Teebeuteln betroffen sind. Wie bereits bekannt ist, hat Mikroplastik eine negative Auswirkung auf die Umwelt und den Körper. Über das Abwasser gelangt Mikroplastik ins Meer, wo es – angereichert mit Bakterien und Umweltgiften – von Meerestieren gegessen wird und großen gesundheitlichen Schaden anrichten kann. Außerdem kann Mikroplastik über die Düngung landwirtschaftlicher Felder mit Klärschlamm auf den Böden landen und damit schließlich auch auf unseren Nahrungsmitteln. Welche genauen Auswirkungen Mikroplastik auf den menschlichen Körper hat, ist noch nicht weitgehend erforscht. Allerdings gibt es Forschungen in Bezug auf Tiere, die ergaben, dass Mikroplastik zu Entzündungen führen, den Magen-Darm-Trakt schädigen, die Verdauung beeinträchtigen sowie die Aufnahme von Nahrung behindern kann. Außerdem wird vermutet, dass das Wachstum und die Fortpflanzung durch Mikroplastik gestört werden. Wenn Mikroplastik für Tiere zum Teil so schädlich ist, kann es für die Menschen unmöglich harmlos sein.
Begründung
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Eine Studie von Forschern der McGill University in Montreal ergab, dass ein Teebeutel aus den Kunststoffen Nylon oder PET über elf Milliarden Mikroplastik- Partikel und über drei Milliarden Nanoplastik-Partikel im Teewasser hinterlassen. Das ergibt pro Tasse 16 Mikrogramm Kunststoff und ist somit mehr Plastik, als bislang in sämtlichen anderen Lebensmitteln entdeckt wurde. Die meisten aller in Deutschland verkauften Teebeutel sind zwar aus Papier anstatt aus Kunststoff – allerdings wird diesen Beuteln zum Teil geringe Mengen an Kunststoff (z.B. Polypropylen) beigefügt, damit sie im Wasser nicht zusammenfallen. Außerdem bestehen die Pyramidenbeutel, die auch in Deutschland des öfteren verwendet werden, häufig aus Biokunststoff. Der Blog „fairlis“ hat einige Teehersteller danach gefragt, woraus ihre Teebeutel bestehen und das im Jahr 2019 veröffentlichte Ergebnis war, dass bereits viele Teebeutel plastikfrei sind (z.B. von den Marken Pukka, Lebensbaum, Yogi-Tee etc.) – aber noch nicht alle. Viele Marken verwenden Biokunststoff und einige sogar herkömmlichen Kunststoff.
Laut der „Teestatistik 2016“ hat im Jahr 2016 im Durchschnitt jeder Bundesbürger in Deutschland 28 Liter Tee getrunken (rausgerechnet sind Kräuter- und Früchteteemischungen). Der in Deutschland getrunkene Tee stammt laut der Statistik zwar zu 60% aus losem Tee und zu 40% aus Teebeuteln. Dennoch ergibt das immer noch eine hohe Anzahl an Menschen, die z.T. von Mikroplastik in Teebeuteln betroffen sind. Wie bereits bekannt ist, hat Mikroplastik eine negative Auswirkung auf die Umwelt und den Körper. Über das Abwasser gelangt Mikroplastik ins Meer, wo es – angereichert mit Bakterien und Umweltgiften – von Meerestieren gegessen wird und großen gesundheitlichen Schaden anrichten kann. Außerdem kann Mikroplastik über die Düngung landwirtschaftlicher Felder mit Klärschlamm auf den Böden landen und damit schließlich auch auf unseren Nahrungsmitteln. Welche genauen Auswirkungen Mikroplastik auf den menschlichen Körper hat, ist noch nicht weitgehend erforscht. Allerdings gibt es Forschungen in Bezug auf Tiere, die ergaben, dass Mikroplastik zu Entzündungen führen, den Magen-Darm-Trakt schädigen, die Verdauung beeinträchtigen sowie die Aufnahme von Nahrung behindern kann. Außerdem wird vermutet, dass das Wachstum und die Fortpflanzung durch Mikroplastik gestört werden. Wenn Mikroplastik für Tiere zum Teil so schädlich ist, kann es für die Menschen unmöglich harmlos sein.