| Veranstaltung: | Landesparteitag der SPD Sachsen 2021 | 
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | 8.4. Arbeit - Wirtschaft - Finanzen | 
| Antragsteller*in: | SPD-Unterbezirk Dresden | 
| Status: | Abgelehnt | 
| Abstimmungsergebnis: | Mehrheitlich abgelehnt. | 
| Verfahrensvorschlag: | Debatte | 
| Beschlossen am: | 07/03/2021 | 
| Eingereicht: | 11/26/2020, 11:24 | 
A05: 5G-Ausbau – Huawei ist nicht China
Votum der Antragskommission
Debatte
Antragstext
Wir fordern den freien Zugang aller Anbieter beim Ausbau des 5G-Netzes, um ein 
optimales, kostengünstiges & zügiges Ausbauergebnis zu erzielen. Dabei müssen 
die Anbieter dazu verpflichtet werden:
- Backdoors konsequent zu unterlassen
 
- ihre Quellcodes gegenüber den Netzbetreibern und den zuständigen 
Aufsichtsbehörden offenzulegen regelmäßige Audits unabhängiger Dritter
zuzulassen 
Begründung: Der unzureichende Bestand und zu langsame Ausbau telekommunikativer 
Infrastruktur in Deutschland führt zu immer schwerwiegenderen Problemen. Neben 
der für eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft erforderlichen 
Zuverlässigkeit von Kommunikationsmitteln, machen auch schlicht wirtschaftliche 
Erwägungen einen möglichst schnellen, flächendeckenden und sicheren Ausbau des 
neuesten Mobilfunkstandards notwendig. Nun kündigt sich beim Ausbau des 5G-
Netzes das nächste Fiasko an. Bereits die Vergabe der neuen Frequenzen durch 
eine Versteigerung war ein Fehler, der letztlich zu Kostensteigerungen bei den 
Endnutzer*innen führt.
Durch den von US-Präsident Trump angestoßenen Handelskrieg mit China wird nun 
darüber debattiert, einzelne Anbieter – konkret Huawei – beim 5G-Ausbau der 
Netzwerktechnologien in Deutschland oder Europa auszuschließen. Begründet wird 
dies mit nicht haltbaren informationstechnischen Sicherheitsbedenken und 
Spionagevorwürfen – während sie bei anderen Anbietern, insb. dem US-
Amerikanischen Cisco bereits nachgewiesen wurden. Ein Boykott ist somit aus 
informationstechnischer Sicht nicht sinnvoll und voraussichtlich ohnehin 
wettbewerbsrechtswidrig.
