| Veranstaltung: | Landesparteitag der SPD Sachsen 2021 | 
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | 8.10. Initiativanträge | 
| Status: | Beschluss | 
| Abstimmungsergebnis: | Mehrheitlich angenommen. | 
| Beschluss durch: | Landesparteitag | 
| Basierend auf: | INI01NEU: Unser Umgang mit der Pandemie | 
Unser Umgang mit der Pandemie
Votum der Antragskommission
Block Familie - Gesundheit - Soziales
vor F01
Beschlusstext
Deutschland befindet sich aktuell in einer entscheidenden und kritischen Phase 
bei der Bekämpfung der COVID-19 Pandemie. Aufgrund des aktuell niedrigen 
Infektionsgeschehens in Sachsen und Deutschland ist eine eingeschränkte Rückkehr 
zur Normalität möglich. Doch die weltweite Ausbreitung von Virusvarianten und 
der rasante Wiederanstieg der täglichen Neuinfektionen in europäischen Ländern 
wie Portugal oder Großbritannien alarmiert uns. Weitere Pandemiewellen werden 
kommen – es liegt an uns, wie mächtig und tiefgreifend sie werden. Gemeinsam 
müssen wir weiterhin große Anstrengungen unternehmen, um einer möglichen 
weiteren Welle in Sachsen und Deutschland die Nahrung zu entziehen.
In den zurückliegenden Monaten hat eine Vielzahl von Maßnahmen dazu beigetragen, 
die Pandemie einzudämmen, eine Überforderung des Gesundheitssystems abzuwenden 
und den sozialen und wirtschaftlichen Konsequenzen der Pandemie 
entgegenzuwirken. Es gilt, diesen Status auch über den Sommer hinaus zu sichern. 
Aus den Entwicklungen im zweiten Halbjahr 2020 müssen Lehren gezogen werden, um 
für den anstehenden Herbst optimal vorbereitet zu sein. Über 10.000 Corona-
Todesfälle in Sachsen und die deutschlandweit höchste Übersterblichkeit zeigen 
den Handlungsbedarf. Übergeordnetes Ziel ist es, Neuinfektionen weiter zu 
reduzieren und auf einem niedrigen Niveau zu stabilisieren, um einerseits die 
Zahl der schweren Erkrankungen, Langzeitfolgen und Todesfälle durch COVID-19 zu 
minimieren und eine Überlastung des Gesundheitssystems nachhaltig zu vermeiden 
und um andererseits gravierende Einschränkungen dauerhaft vermeiden zu können.
Die Koordinierung zwischen Bund und Ländern für ein gemeinsames Vorgehen in der 
Pandemiebekämpfung hält die SPD Sachsen im Grundsatz für richtig. Diese 
Koordinierung darf eine schnelle und ortsspezifische Reaktionsfähigkeit 
angesichts der Gefahren, die von einer Ausbreitung von COVID-19-Virusvarianten 
wie der hochansteckenden Delta-Variante für Gesundheit und Gesellschaft 
ausgehen, aber nicht behindern. Da der Vollzug von Corona-Schutzmaßnahmen 
grundrechtseinschränkende Folgen haben kann, sind konsequente, aber auch 
verhältnismäßige Entscheidungen bei einem erneuten Ausbruchsgeschehen notwendig. 
Ziel muss sein, die Eingriffe so lang wie nötig und so kurz wie möglich 
aufrechtzuerhalten, auch um die Kapazitäten der öffentlichen Hand nicht zu 
überlasten. Die SPD Sachsen spricht sich dabei für den Grundsatz aus, die 
Pandemie lokal vor Ort zu bekämpfen, um flächendeckende 
Grundrechtseinschränkungen möglichst zu vermeiden.
Corona-Schutzmaßnahmen müssen dabei nachvollziehbar sein, damit sie in der 
Breite der Bevölkerung Akzeptanz finden und mitgetragen werden. Vorausschauende 
indikatorengestützte Stufenkonzepte, die lokal umgesetzt werden können, dienen 
dieser Zielsetzung. Die Kopplung an einen einzelnen Indikator (z. B. Inzidenz) 
erachten wir dabei nicht als ausreichend. Stattdessen muss die Einordnung der 
epidemischen Lage auf der Grundlage von Kennzahlen wie etwa die Belegung der 
Intensivstationen und der Risikofallanzahl (also die Anzahl an Fällen, die nicht 
lückenlos zurückverfolgt werden können) erfolgen, die der Komplexität des 
Infektionsgeschehens, der Belastung des Gesundheitssystems und den Auswirkungen 
auf die Gesundheit der Bevölkerung durch COVID-19 Rechnung tragen. In Sachsen 
werden Stufenkonzepte unter Federführung unserer Gesundheitsministerin Petra 
Köpping bereits umgesetzt. Wir sprechen uns für die Beibehaltung von 
verbindlichen indikatorengestützten Stufenplänen aus, die fortlaufend an 
aktuelle Erkenntnisse angepasst werden.
Eine klare und widerspruchsfreie Kommunikation der Staatsregierung erachten wir 
mit Blick auf die Akzeptanzsteigerung ebenso als essenziell. Wir unterstreichen 
dabei die Verantwortung der gesamten Staatsregierung bei der Pandemiebekämpfung 
in Sachsen und setzen uns dafür ein, dass Entscheidungs- und Krisenstrukturen 
dahingehend auf den Prüfstand gestellt werden, dass sie dieser Verantwortung 
auch gerecht werden. Eine Krise dieses Ausmaßes erfordert solidarisches Handeln 
aller Regierungsmitglieder insbesondere mit Blick auf die Ressourcen und 
Expertisen, die es zwingend braucht, um die Pandemie und ihre Folgewirkungen zu 
bewältigen.
Die Bewältigung der Corona-Pandemie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, 
bei der wir vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheits- und 
Pflegebereich viel verdanken. Aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 
den Gesundheitsämtern sind dabei sehr wichtige Akteure, die in den vergangenen 
Monaten viel geleistet haben. Die Krise hat strukturelle Schwachstellen im 
Öffentlichen Gesundheitsdienst Sachsen aufgezeigt, die die Beschäftigten nur mit 
hohem persönlichen Einsatz ausgleichen konnten. Dafür gilt ihnen unser Dank und 
unsere Anerkennung. Mit dem Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst gehen 
Bund und Länder die nötigen Schritte, den ÖGD auf allen Ebenen bei der 
Wahrnehmung seiner vielfältigen Aufgaben zum Schutz der Bevölkerung zu stärken 
und zugleich zu modernisieren. Angesichts einer drohenden vierten Welle werden 
wir uns dafür einsetzen, den Personalaufbau und die Digitalisierung in den 
Gesundheitsämtern zu beschleunigen. Als SPD Sachsen erneuern wir unsere 
Forderung nach einem Landesgesundheitsamt, das mittelfristig die Koordination 
und Vernetzung verbessern und so die kommunalen Gesundheitsämter unterstützten 
kann.
Die effektive Testung und die Nachverfolgung von Kontaktpersonen sowie die 
zügige Isolierung sind ein wesentliches Element in der Eindämmung von 
Ausbruchsgeschehen. Ein gut aufgestellter Öffentlicher Gesundheitsdienst und 
stabile Inzidenzen auf niedrigem Niveau stellen sicher, dass dies lückenlos 
durchgeführt werden kann. Um das Ziel zu erreichen, Infektionsketten frühzeitig 
zu unterbrechen, spricht sich die SPD Sachsen dafür aus, gerade über Phasen 
niedriger Inzidenzen hinweg eine flächendeckende Schnelltest-Infrastruktur 
vorzuhalten. Die SPD Sachsen sieht regelmäßige, freiwillig und professionell 
durchgeführte Schnelltestungen als wichtigen Baustein an, die Verbreitung von 
COVID-19 zu bremsen, da so verdeckte Infektionen frühzeitig entdeckt werden 
können. Dabei ist zwar grundsätzlich der Bund in der Pflicht, eine entsprechende 
Finanzierung von Testzentren auf den Weg zu bringen, die einen Betrieb in der 
Fläche trotz rückläufiger Testzahlen ermöglicht. Um die Testinfrastruktur nicht 
zu gefährden, muss aber auch eine Finanzierung aus Landesmitteln möglich sein. 
Gleichzeitig braucht es dauerhafte Kampagnen, die der Testmüdigkeit 
entgegenwirken und Testanreize schaffen.
Eine zentrale Säule in der Bekämpfung der Pandemie ist eine schnell 
voranschreitende Impfkampagne. Es gilt, die errungenen Erfolge schnell 
auszubauen, um die reale Gefahr einer weiteren Welle berechenbar zu machen. Die 
Impfinfrastruktur, deren Aufbau in Sachsen in kürzester Zeit gelang, hat sich 
trotz aller Schwierigkeiten bewährt. Gleichwohl braucht es niedrigschwellige 
Impfangebote, die ohne großen technischen und zeitlichen Aufwand von 
Impfwilligen wahrgenommen werden können. Die Impfpriorisierung hatte bei starker 
Knappheit der verfügbaren Impfstoffe diese zurecht auf die vulnerabelsten 
Gruppen konzentriert. Da inzwischen aber grundsätzlich genug Impfstoff vorhanden 
ist, begrüßt die SPD Sachsen die von Petra Köpping angekündigten 
Flexibilisierung für die Impfstoffvergabe in den Impfzentren ausdrücklich. 
Darüber hinaus spricht sich die SPD Sachsen dafür aus, aufsuchende Impfangebote 
etwa durch mobile Teams deutlich auszubauen – insbesondere in Regionen, die von 
Mobilitätshemmnissen oder besonderen demografischen oder sozialen Lagen 
gekennzeichnet sind. Dabei sollte es regelmäßige Impftage an Einrichtungen des 
Sozialwesens und Bildungseinrichtungen oder durch den betriebsmedizinischen 
Dienst geben.
Dazu sollen niedrigschwellige Aufklärungskampagnen fortgeführt und aufgelegt 
werden, damit Unsicherheiten begegnet und der weiterhin hohe Informationsbedarf 
gedeckt werden kann. Wichtigste Partner sind hier weiterhin die sächsischen 
Hausärztinnen und Hausärzte, mit denen gemeinsam auch nach weiteren Wegen 
gesucht werden sollte, Menschen zur Corona-Impfung umfassend zu informieren, 
etwa über eine aktive Ansprache seitens der Ärzteschaft.
Mit Sorge nehmen wir wahr, dass die Impfbereitschaft sinkt. Daher appellieren 
wir: Mit einer Impfung schützt man nicht nur sich selbst, sondern auch andere! 
Je mehr Menschen geimpft sind, desto höher sind die Chancen auf einen 
Jahresverlauf ohne große Einschnitte in unserem privaten, gesellschaftlichen und 
wirtschaftlichen Leben. Nur eine ausreichend hohe Impfquote kann die erneute 
Schließung von Schulen und Kitas, des Einzelhandels und von Kultureinrichtung 
wirksam verhindern.
Wir wollen auch weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um Kitas und Schulen 
auch bei steigenden Inzidenzen so lange wie möglich offen zu halten. Kinder und 
Jugendliche brauchen diese Orte für ihre Bildung, ihre persönliche Entwicklung 
und nicht zuletzt für ihre seelische Gesundheit. Sie brauchen den Kontakt zu 
anderen Kindern und Jugendlichen, um zu lernen und gemeinsam heranzuwachsen. 
Kein digitaler Unterricht kann – das haben die Erfahrungen der letzten Monate 
gezeigt – die so notwendigen persönlichen Aspekte von Bildungsvorgängen 
ersetzen.
Gerade weil für Kinder unter zwölf Jahren gar keine und darüber hinaus nur eine 
eingeschränkte Impfempfehlung vorliegt, ist es umso wichtiger, ihr Umfeld zu 
immunisieren. Eltern und ältere Geschwister, Lehrkräfte, Erzieherinnen und 
Erzieher - alle an den Kitas und Schulen beschäftigten Personen tragen mit ihrer 
Impfung dazu bei, einen Gemeinschaftsschutz aufzubauen und die Kinder und 
solidarisch zu schützen.
Die vergangen Monate wurden gut genutzt, um Kindertageseinrichtungen und Schulen 
zu sicheren Orten zu machen. Mit der konsequenten Umsetzung eingeübter Hygiene- 
und Lüftungskonzepte, der vorgezogenen Impfung von Lehrkräften und 
Erzieher*innen, mit zusätzlicher räumlicher Ausstattung (z.B. 
Differenzierungsräume und Trennwände) durch die Schulträger und neuen Formen der 
Unterrichtsorganisation (z.B. Selbstlernphasen und Werkstattunterricht) durch 
die Lehrkräfte wurde eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen. Kitas und Schulen 
sind inzwischen pandemiegerechter organisiert. Und natürlich hat insbesondere 
die regelmäßige und flächendeckende Testung von Kindern, Erzieher*innen und 
Lehrkräften entscheidend dazu beigetragen, die Zahl der Infektionen drastisch zu 
reduzieren.
Doch der Auftrag, eine pandemiegerechte Bildungslandschaft zu organisieren, 
erschöpft sich nicht in Fragen des Infektionsschutzes. Lüftungskonzepte und 
Luftfilter, Abstandsregeln und Schnelltests tragen dazu bei, 
Bildungseinrichtungen offen zu halten. Doch entscheidend ist, was drin passiert! 
Entscheidend ist, dass die Bildungsprozesse in diesen Einrichtungen gelingen und 
zu Erfolgen führen. Hier muss durch die Kultusverwaltungen noch viel geleistet 
werden. Corona hat uns vor Augen geführt, dass die schon lange bekannten 
Erkenntnisse der Bildungswissenschaften für gelingendes Lernen endlich umgesetzt 
werden müssen. Mehr Schülerorientierung und Selbständigkeit, weniger Stofffülle, 
dafür mehr tiefes und praktisches Verständnis, Projektarbeit und 
lebensweltliches Lernen, differenzierte Rückmeldungen und Lernstandserhebungen 
statt pauschaler Noten: All das ist nötig, um Kindern und Jugendlichen für ihr 
späteres Leben jene Fähigkeiten mitzugeben, die sie wirklich brauchen: 
Selbständigkeit, Urteilsfähigkeit, Verantwortungsgefühl und Resilienz. Übrigens 
genau jene Fähigkeiten, welche die Corona-Pandemie ihnen und auch uns 
Erwachsenen heute schon abverlangt hat.
Unser besonderer Dank gilt den Beschäftigten in den Pflegeeinrichtungen. Sie 
leisten viel, um die Heimbewohnerinnen und -bewohner zu schützen, indem sie 
zusätzlich zu ihrer anspruchsvollen Arbeit Hygienekonzepte und Testregime 
umsetzten. Es ist uns sehr wichtig, sie darin weiterhin wirkungsvoll zu 
unterstützen. Aus der Erfahrung der vergangenen Monate heraus gilt es, ein 
besonderes Augenmerk weiterhin darauf zu richten, hochgefährdete 
Bevölkerungsgruppen so zeitig wie möglich zu schützen – aktiv wie passiv. 
Aktiver Schutz heißt, bei der Verteilung von Auffrischungsimpfungen jene 
prioritär zu versorgen, die aufgrund einer medizinischen Indikation besonders 
durch eine mögliche COVID-19-Infektion gefährdet sind sowie jene, die aufgrund 
ihrer Arbeits- und Lebensumstände einem hohen Expositionsrisiko ausgesetzt sind, 
allen voran die Beschäftigten im Pflege- und Gesundheitswesen. Insbesondere 
braucht es gemeinsame Anstrengungen, um die Impfbereitschaft in den 
Pflegeeinrichtungen zu erhöhen. Passiver Schutz heißt, weiterhin dafür Sorge zu 
tragen, dass insbesondere Einrichtungen der ambulanten und stationären 
Pflegeeinrichtung über umfassende Schutzausrüstung verfügen und in die Lage 
versetzt werden, Testregime und Hygienekonzepte zu verbessern und umzusetzen. 
Infektionsschutzmaßnahmen, die zu einer erneuten dauerhaften Isolierung von 
pflegebedürftigen Menschen führen, lehnen wir ab. Daher gilt es nun, ausreichend 
Vorsorge zu treffen, um die soziale Teilhabe von Betroffenen im Falle einer sich 
verschärfenden pandemischen Lage nicht unverhältnismäßig zu beschneiden. Die 
beste Vorsorge ist dabei eine dauerhaft niedrige Inzidenz. Dies zu erreichen ist 
eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die vor allem außerhalb der 
Pflegeeinrichtungen gestemmt werden muss.
In Folge der sukzessiven Ausweitung der Infektionsschutz-Anforderungen in der 
Arbeitswelt haben auch Unternehmen und Beschäftigte ihren Anteil zur Eindämmung 
der Pandemie geleistet. Die bewährten Maßnahmen wie die Wahrung des Abstands am 
Arbeitsplatz, das Tragen von medizinischen und FFP2-Masken oder die regelmäßigen 
Antigen-Schnelltests für nicht vollständig geimpfte bzw. von einer COVID-19 
Erkrankung genesene Beschäftigte leisten auch bei niedrigen Inzidenzen einen 
Beitrag zum Schutz vor der Wiederverbreitung des Virus. Homeoffice trägt weiter 
zur Kontaktminimierung bei und sollte bei steigenden Inzidenzen entsprechend des 
Stufenplans wieder stärker verpflichtend werden.
In Folge der sukzessiven Ausweitung der Infektionsschutz-Anforderungen in der 
Arbeitswelt haben auch Unternehmen und Beschäftigte ihren Anteil zur Eindämmung 
der Pandemie geleistet. Die bewährten Maßnahmen wie die Wahrung des Abstands am 
Arbeitsplatz, das Tragen von medizinischen und FFP2-Masken oder die regelmäßigen 
Antigen-Schnelltests für nicht vollständig geimpfte bzw. von einer COVID-19 
Erkrankung genesene Beschäftigte leisten auch bei niedrigen Inzidenzen einen 
Beitrag zum Schutz vor der Wiederverbreitung des Virus. Homeoffice trägt weiter 
zur Kontaktminimierung bei und sollte bei steigenden Inzidenzen entsprechend des 
Stufenplans verpflichtend werden. Präsenzarbeit sollte bei hohen Inzidenzen nur 
noch in strengen Ausnahmefällen möglich sein. Ein Nachweis über einen aktuellen 
negativen Test, eine abgeschlossene Impfung oder eine überstandene Infektion 
sollte dann ebenso erforderlich sein wie ein Hygienekonzept, dass mindestens die 
allgemeinen Hygieneanforderungen wie Maskenpflicht und Abstandsregelungen 
umfasst.
Wir haben in den letzten anderthalb Jahren viel über das Leben unter 
Pandemiebedingungen gelernt. Wir haben eine grundsätzlich hohe Akzeptanz von 
notwendigen Hygienemaßnahmen wie dem Maskentragen und besitzen mittlerweile 
hochwirksame Impfstoffe. Wir haben Erfahrungen und Erkenntnisse, welche 
Maßnahmen wirksam und sinnvoll sind. Doch über allem steht die Frage der 
Akzeptanz, die wir in möglichst allen Teilen der Bevölkerung benötigen, um 
weitere Pandemiewellen zu verringern – oder gar ganz zu verhindern. Wir als SPD 
Sachsen werben bei allen Menschen stetig und intensiv dafür, die Pandemie ernst 
zu nehmen und sich solidarisch an die jeweils nötigen Regeln zu halten.
Die Corona-Pandemie ist eine schwere Krise. Sie hat vielen Menschen viel Leid 
zugefügt. Ihre Eindämmung hat uns allen viel abverlangt. Sie hat unsere 
Gesellschaft vor große Herausforderungen gestellt. Umso wichtiger ist es, dass 
wir diese Krise auch als Wendepunkt begreifen, um Entwicklungen, die schon lange 
hätten angeschoben werden sollen, nun wirklich voranzubringen – im Bereich der 
schulischen Bildung genauso wie in der Arbeitswelt, der Digitalisierung, im 
Umwelt- und Klimaschutz oder im Gesundheitswesen.
