Landesbauordnung an Forderungen des Klimaschutzes und des Wasserschutzes anpassen

Die Landtagsfraktion wird aufgefordert, sich in der Regierung dafür einzusetzen,
dass die Landesbauordnung an Forderungen des Klimaschutzes und des
Wasserschutzes in folgenden Punkten angepasst wird:

1. Bei der Stadtplanung und von Baugenehmigungen sind an die Gestaltung von
   Wohn- und Gewerbebebauungen Maßstäbe für ein solares Bauen anzulegen, Es
   soll dem sommerlichen Wärmeschutz und der optimale Nutzung von Dächern und
   Fassaden für die Errichtung von Anlagen zur Nutzung von Solaranergie
   dienen.

2. Die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Wohn- und Gewerbe-Neubauten und
   bei Rekonstruktion ist grundsätzlich verpflichtend auszuweisen.

3. Die Nutzung und Versickerung von Regenwasser erfolgt in lokaler Nähe zum
   Ort des Entstehens. Dazu
   (a) sind bei Wohn- und Gewerbe-Neubauten und Rekonstruktionen Speicher-
   und Versickerungsanlagen in lokaler Nähe individuell oder gemeinsam mit
   Dritten zu errichten und zu benutzen oder vorhandene Anlagen Dritter mit
   zu benutzen.
   (b) ist die nicht zurückhaltende Ableitung von Regenwasser in verlegten 2-
   Rohr-Kanalisation bei Neuerschließung nicht mehr zulässig.
   Solche vorhandene Regenwasserableitung müssen zurückgebaut und es müssen
   anstelle oder an der Regenwasserableitung Versickerungs- und / oder
   Zwischenspeicher errichtet werden.

4. Bei Neubau du Rekonstruktion von Wohn- und Gewerbebauten ist die mögliche
   Nutzung von Grauwasser und / oder Regenwasser-Speicherwasser anstelle von
   Trinkwasser zu fordern und zu fördern.