Veranstaltung: | Landesparteitag der SPD Sachsen 2021 |
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Tagesordnungspunkt: | 8.2. Bildung - Hochschule - Kultur |
Antragsteller*in: | Jusos Sachsen |
Status: | Zurückgezogen (unsichtbar) |
Verfahrensvorschlag: | Debatte |
Eingereicht: | 12/02/2020, 18:17 |
B05: Mehr Kombinationen von Schulfächern beim Lehramtsstudium ermöglichen
Votum der Antragskommission
Debatte
Antragstext
Der Landesparteitag der SPD Sachsen möge beschließen und an die SPD
Landtagsfraktion weiterleiten:
Die momentane Einteilung der Fächer in zwei Fächergruppen im Lehramtsstudium in
Sachsen für Gymnasium und Oberschule soll wie folgt überarbeitet werden:
- FG 1 (Oberschule): Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Ethik/Philosophie,
Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung, Geschichte, Informatik, Kunst,
Mathematik, Musik, Physik, Sorbisch, Sport, Geografie, Evangelische
Religion, Katholische Religion
- FG 1 (Gymnasium): Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Ethik/Philosophie,
Französisch, Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft, Geschichte,
Informatik, Kunst, Latein, Mathematik, Musik, Physik, Sorbisch, Spanisch,
Sport, Geografie, Evangelische Religion, Katholische Religion
- FG 2 (Oberschule): Französisch, Polnisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch
- FG 2 (Gymnasium): Griechisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Tschechisch
Die Einteilung in Fächergruppe 1 und Fächergruppe 2 bleibt somit erhalten. Doch
Unterrichtsfächer, die an jeder Schule dieser beiden Schularten unterrichtet
werden (ausgenommen Sorbisch), können somit beliebig kombiniert werden.
Begründung
Wer sich für ein Lehramtsstudium für eine weiterführende Schule entscheidet,
der*die strebt an, Fächer zu unterrichten, für die man sich und die
Schüler*innen begeistern kann. Doch durch eine eingeschränkte
Kombinationsmöglichkeiten der Studienfächer schrecken einige vor einem
Lehramtsstudium in Sachsen zurück, da sie nicht die Fächer unterrichten dürfen,
die ihnen am besten liegen. Um den Lehrkräftemangel in Sachsen zu bekämpfen, ist
es wichtig, dass jungen Menschen der Wille zum Lehramtsstudium nicht dadurch
genommen wird, dass sie nicht die Fächer im Studium kombinieren können, die
ihnen liegen. In anderen Bundesländern gibt es teilweise eine freiere
Kombination von Studienfächern, sodass einige Studiumsanwärter*innen Sachsen
verlassen, um in einem anderen Bundesland zu studieren und später auch
anstreben, dort zu unterrichten.