A16: Unterfinanzierung von Kinder- und Jugendhilfe beenden

Die Kinder- und Jugendhilfe leidet seit Jahren an der schlechten Finanzierung
nicht nur in den dünner besiedelten Kreisen, sondern auch in unseren
Großstädten. Die durch die großen Corona-bedingten Ausgaben anstehenden
Sparmaßnahmen dürfen nicht auf Kosten der Kinder- und Jugendarbeit stattfinden.

Es wird gefordert:

Begründung:

Nicht nur in Flächenkreisen mit wenig Kinder- und Jugendangeboten in den
einzelnen Ortschaften, sondern auch in den größeren Städten wie Dresden soll
nach den großen Corona-Ausgaben der Rotstift angesetzt werden. Eine beliebte
Maßnahme ist, an der Kinder- und Jugendhilfe zu sparen. Wieder stehen Schüler-
und Jugendtreffs vor dem Aus, die mit den geringen Finanzen nicht ihre Arbeit
bewältigen können. Denn das Nachmittagsangebot für Schüler als Hilfe bei den
Hausaufgaben oder sinnvolle Freizeitgestaltung bedarf mindestens zweier Stellen
mit entsprechender Vergütung. Durch die immer wieder stattgefundenen Kürzungen
(bzw. keine Anpassungen) der Finanzierung in diesem Bereich, geben stark
engagierte Träger mittlerweile gut besuchte Einrichtungen auf.

Die Kinder- und Jugendhilfe als Prävention gegen Jugendkriminalität,
Drogenmissbrauch, Rechtsextremismus und als erste Chance für sozialen Aufstieg
müssen uns mehr wert sein! Deshalb fordern wir: Keine Sparmaßnahmen auf Kosten
der freien Träger in der Kinder- und Jugendhilfe!