Beschluss A1NEU: Mehr Frauen in die Parlamente – Parität jetzt!
Veranstaltung: | ordentlicher Landesparteitag der SPD Sachsen 2021 |
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Tagesordnungspunkt: | 8. Antragsberatung |
Antragsteller*in: | ASF Sachsen |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 07/27/2021, 17:41 |
Veranstaltung: | ordentlicher Landesparteitag der SPD Sachsen 2021 |
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Tagesordnungspunkt: | 8. Antragsberatung |
Antragsteller*in: | ASF Sachsen |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 07/27/2021, 17:41 |
Debatte
Der Landesparteitag der SPD Sachsen möge beschließen und an die SPD-
Landtagsfraktion weiterleiten:
Der Landesparteitag der SPD Sachsen möge beschließen und an die sächsischen SPD-Bundestagsabgeordneten, die Teilnehmer:innen der Koalitionsverhandlung und die SPD-
Landtagsfraktion weiterleiten:
Die SPD Sachsen setzt sich für die gleichberechtigte Partizipation von Frauen am
politischen und gesellschaftlichen Leben ein. Wir fordern die
sozialdemokratischen Mitglieder im Landtag und die sozialdemokratischen
Mitglieder der Landesregierung dazu auf, sich für die Einführung eines
verfassungskonformen Paritätsgesetz für das Land Sachsen einzusetzen. Auch
unsere sächsischen Vertreter*innen und Mandatsträger*innen auf Bundesebene
werden darum gebeten, sich für eine bundesweite Regelung, die die
gleichberechtigte Teilhabe von Männern und Frauen in allen Parlamenten zum Ziel
hat, einzusetzen.
Die SPD Sachsen setzt sich für die gleichberechtigte Partizipation von Frauen am politischen und gesellschaftlichen Leben ein. Wir fordern die sozialdemokratischen Mitglieder im Landtag und die sozialdemokratischen Mitglieder der Landesregierung dazu auf, sich für die Einführung eines verfassungskonformen Paritätsgesetz für das Land Sachsen einzusetzen. Auch unsere sächsischen Vertreter*innen und Mandatsträger*innen auf Bundesebene werden darum gebeten, sich für eine bundesweite Regelung, die die gleichberechtigte Teilhabe von Männern und Frauen in allen Parlamenten zum Ziel hat, einzusetzen.
Die SPD soll sich daher im Rahmen der Koalitionsverhandlungen für eine umfassende Überarbeitung des Bundestagswahlrechts einsetzen, die insbesondere folgende Punkte umfasst:
wirksame Begrenzung der Größe des Bundestages,
Anpassung der Direktwahlkreise oder Einführung von Mehrpersonen-Wahlkreisen - ähnlich wie z.B. in Hamburg, da eine Parität mit dem bisherigen System der Erst- und Zweitstimmen nicht erreichbar ist,
Begrenzung der Sondereffekte, die durch das alleinige Antreten der CSU in Bayern entstehen.
Der Anteil an Frauen in den sächsischen Parlamenten ist seit Jahren rückläufig. Es braucht eine gesetzliche Änderung, um an dieser Stelle endlich etwas zu bewegen. Jegliche Frauenförderprogramme und Kampagnen tragen nicht zu Erhöhung des Frauenanteils in Parlamenten bei, scheitern die Frauen doch letztendlich immer wieder am Unwillen der politischen Akteur:innen. Ähnlich der Frauenquote für Unternehmen, wird sich ohne staatliche Maßnahmen, leider nichts bewegen.